250x160 33Eine schwache Stelle war nach wie vor der Abschnitt zwischen Jekertoren und PaterVincktoren, wo die Stadt nur durch die erste Ringmauer geschützt war. Eine bessere Absicherung war erst möglich als das Stadtgebiet von Maastricht durch Schlammablagerung des Jekers und später (1468) durch Eingemeidung eines Teils des zum Lüttich gehörendem Dorfes Sint-Pieter sich zum Süden hin erweiterde. In 1456 wurde das angeslämmte Gebiet vor dem Helpoort  von einer Mauer  aus Quaderstein umgeben um dann zum Bau eines Pesthauses bestimmt, auch wohl vielbedeutend das Paradies genannt. Es treffen somit heutzutage beim PaterVincktoren Mauern aus drei Bauperioden zusammen, und zwar von der ersten und zweietn Ringmauer und vom Nieuwe Bolwerk, einer Bastion aus dem Jahre 1456. Hier befinden sich auch drei Wassertore, zwei davon sind auch jetzt noch im Gebrauch. Dreiszig Jahre danach250x160 21 liess der Magistrat das eingemeindete Gebiet, die sogenannte Nieuwstad, durch Graben und Erdwal befestigen. Diese vorläufige Befestigung wurde 1515-1517 durch die jetzt noch bestehende aus hellgrauer Namener Stein aufgezogener Mauer ersetzt, die von zwei schweren Rondellen mit Geschützständen geschützt wurde. Sie tragen die grimmigen Namen Haat en Nijd und De Vijf Koppen. Das schlichte Tor, scherzhaft Poort Waarachtig geannt is die neugotische Umrahmung eines Durchbruchs aus dem Jahren 1887 un 1888.