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 Das Teilproject von Du Moulin für die Hoge Fronten kam in den Jahren 1773-1777 unter Aufsicht seines Nachfolgers Francois de Veye zustande und hat bedeutende Spuren hinterlassen. Die von 1690 stammende Bastion Waldeck u.a. um einen groszen in der Konterescarpe eingebauten Koffer (kaponniere) erweitert, dessen Aussenseite mit Schieszscharten den Blickfang der volständig restaurierten Bastion bildet, heutzutage Kern einer welligen Parkanlage, die auch die Mauernreste der Lunette Drenthe enthällt. Von weitaus grosserer Bedeutung ist der erhalten gebliebenen Teil der Fronten von Du Moulin, rechts von Ehemaligen Brusselsepoort.. Der ca. 15 ha grosse komplex umfasst die ummauerte Erdwerke Stadhouder mit der Kontergarde Du Moulin, Erfprins en Holsteyn von 1688, die eine geschlossene Verteidigungslinie bildeten. davor liegt ein Trockengraben mit einer in Stein gefütterde Kontreskarpe. Dieser sind dann die gemauerte Lunetten Zeeland, Holland und Gelderland vorgelagert, stutzpunkte des gedeckten Wegs, der den Blick auf den Bastionen und somit gezielte Feuerewirkung verhinderte.

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Zum Komplex gehört gleichfalls die näher beim Stadsgraben gelegene Bastion Saxen von 1688. Mit ihre grossangelegten, durch Fallgruben und Kaponnieren geschützten Ausfalltoren, ihren schuszsicheren Hohlbauten in der Kontreskarpe, den Kazematten und den Minensystem bleiben die Fronten von Du Moulin ein eindrückvolles Monument des in den Niederlanden sehr seltenen Festungsbaus in hohem Gelände. Seit 1977 werden sie unter der Leitung des St"dtischem Bauamts Maastricht und das Amt für Denkmalplege in den Ursprünglichen Zustand zurückgebracht.